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Das Dillinger Land:
Das schwäbische Donautal schließt sich direkt an den Südrand der schwäbisch-fränkischen Alb an. Wie auch auf den Bildern gut zu erkennen ist, zeichnet sich das nördlich der Donau gelegene Donautal und das südliche Donauried durch seine außergewöhnlich hohe Anzahl an Seen aus. Teilweise handelt es sich hier um alte abgeschnürte Mäanderarme der Donau (Altwasser) oder um ehemals zu ökonomischen Zwecken ausgebaggerte Kiesweiher. Das reichhaltige Kies wurde am Ende der letzten Eiszeiten durch das Urstromtal (heutige Donau) von den Gletschern abtransportiert und hier aufgrund der fallenden Fließgeschwindigkeit in großen Mengen abgelagert. Dieser Ablagerungsprozess kam erst mit dem Bau einer großen Staustufe bei Ulm Mitte des 20. Jahrhunderts zum Erliegen. Seither führt die Donau kaum Flussfracht aus dem südlichen Alpenvorland mehr mit sich. Die Donau glich noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts einer weit mäandrierenden flachen und mit vielen satten Auwäldern durchzogenen Flusslandschaft. Mit dem Bau des Donaukanales in besagtem Zeitraum änderte sich das Gesicht der Region drastisch. Durch die nun stark erhöhte Fließgeschwindigkeit sank rasch der Grundwasserspiegel und die Wiesen konnten für die landwirtschaftliche Nutzung gewonnen werden. Als Nebeneffekt sank die Zahl der Nebeltage von gefühlten 365 Tagen im Jahr (in Schaltjahren 366) auf ein Minimumvon nun weit unter 50. Der alte Flusslauf der Donau kann in obiger Lagekarte immer noch sehr schön nachvollzogen werden.